Homeoffice wurde bisher immer mehr zu einem gefragten Fringe Benefit, wenn es um die Einstellung neuer, oder das Halten der bereits angestellten Mitarbeitenden ging. Nun, Mitte März 2020, befinden sich aufgrund der aktuellen Lage mit und um den COVID-19 die meisten Angestellten im Homeoffice. Eine Frage, die sich nun stellt – vor allem in Teams, die zuvor wenig Berührungspunkte mit Homeoffice hatten – ist, wie man ein Remote Team leiten kann. Dazu haben wir ein paar Tipps zusammen getragen.
1. Finden Sie eine Struktur, in der Sie einfach Informationen teilen können.
Es ist mühsam für alle, tägliche Telefon- oder Videokonferenzen abzuhalten und sich Dokumente hin und her zu mailen. Schauen Sie, dass Ihre Teams und Kollegen die richtigen Tools haben, um sich untereinander austauschen zu können und jeder jederzeit den aktuellen Stand einer Arbeit oder eines Projektes erfassen kann. Dazu gibt es diverse einschlägige Systeme und Cloud-Dienste; oft reicht für einen schnellen und einfachen Start ein geteiltes Laufwerk, um Dokumente abzulegen, und eine Excel-Liste (so verpönt sie auch sein mag), um einen Status Quo zu teilen.
2. Koordination und Kommunikation
Beide Punkte sind umso wichtiger, wenn Mitarbeiter nur kurz via Telefon oder E-Mail miteinander Fakten austauschen. Sensibilisieren Sie Ihr Team darauf, dass eine klare und direkte Kommunikation essentiell ist. Dazu ist erstmal wichtig, dass Workflows festgehalten werden und sich jeder an diesen orientiert. Das beginnt schon dabei, wo welche Dokumente abgelegt werden und was welcher Projektstatus bedeutet, um Verwirrung und Chaos zu vermeiden. Bestehen Sie ausserdem darauf, dass sich miteinander arbeitende Kollegen sich gegenseitig über den Status Quo abholen: wer schafft was bis wann und wieso andere Tätigkeiten nicht. Vor allem die Teamleiter sollten davon Kenntnis haben, um notfalls einzuschreiten und Arbeit umzuverteilen.
3. Machen Sie aus einem Haufen entfernt voneinander arbeiteten Leuten ein Team.
Finden Sie eine Möglichkeit, die persönliche Bindung Ihrer Mitarbeiter untereinander aktiv zu halten, die zu Ihrer Unternehmenskultur passt. Denn der Austausch von nicht-arbeitsrelevanten Themen findet in einer voneinander getrennten Teamstruktur eher weniger statt, ist aber der Klebstoff für eine schöne Teamdynamik.
Zudem sind Flexibilität und Empathie nicht zu verachten. Jeder in der Firma muss bereit sein, den anderen Kollegen unter die Arme zu greifen. V.a. Eltern von kleinen Kindern im Homeoffice profitieren von dieser Arbeitshaltung.
Und wenn Sie generell Mühe haben, sich selbst im Homeoffice zu strukturieren, empfehlen wir diesen Artikel der Harvard Business Review.
Luisa Schmidt – Network Selection